Unter dem Schlagwort Digital-Detox hat der zeitweise Verzicht und der bewusste Umgang mit der Nutzung digitaler Endgeräte in den letzten Jahren bereits Einzug in den modernen Lifestyle und den aktuellen Sprachgebrauch gehalten. So besitzen immer mehr Menschen zwar zum Beispiel das neueste Smartphone-Modell, verzichten ab und zu trotzdem freiwillig darauf, es zu nutzen.
IT-Detox geht einen Schritt weiter: Hier verzichten Unternehmen und Privatpersonen bewusst auf bestimmte IT-Komponenten und -Dienste, die sie nicht unbedingt benötigen, und reduzieren somit ihre Angriffsfläche.
Fragen Sie sich zum Beispiel:
- Reichen Thin Clients in Kombination mit einer Virtual Desktop Infrastructure, die über ein gesichertes Rechenzentrum gehostet wird, aus oder braucht jede/r Mitarbeiter/in einen vollständigen Firmenrechner?
- Genügt ein lokaler Rechner, der gesichert per Kabel über die Firmenfirewall ins Netz geht oder braucht es immer ein zusätzliches internes WLAN-Netzwerk, obwohl bereits ein Kabel-Netzwerk existiert?
- Können externe Zugriffe auf die eigene Infrastruktur auf bestimmte Länder begrenzt werden oder muss der Zugriff von überall her möglich sein?
- Muss der externe Zugriff auf alle Unternehmensdaten möglich sein oder genügt es, wenn bestimmte Informationen nur innerhalb des Firmennetzwerks zugängig sind?
- Kann der freie und ungehinderte Internetzugang am Arbeitsplatz eingeschränkt werden oder muss jede/r Mitarbeiter/in ungehindert surfen können?
- Muss jeder/r Mitarbeiter/in Zugang zu jedem möglichen (Cloud-)Dienst erhalten und werden nicht mehr benötigte Profile regelmäßig gelöscht?
- Benötigt jede/r Mitarbeiter/in ein mobiles Endgerät, z.B. ein Notebook oder Smartphone?
- Kann die Applikationsliste im Unternehmen verschlankt werden, damit die IT-Abteilung den Überblick über den Sicherheitsstand behalten kann?
So schützt IT-Detox im privaten Umfeld die Unternehmens-IT
(Bildquelle: netcos GmbH)
Christian Kompa leitet das Support- und Technik-Team der netcos GmbH
